Forward-Darlehen Jetzt günstige Zinsen sichern

Die Konditionen einer Immobilienfinanzierung sind derzeit günstig wie kaum zuvor in den letzten Jahren. Gut für alle, die jetzt bauen wollen, schlecht für alle, die bereits eine Finanzierung haben und erst in einem oder zwei Jahren eine neue Finanzierung zum Anschluss an die aktuelle benötigen.

Risiko Anschlussfinanzierung 

Wenn Sie heute 100.000 Euro zu 1,5 Prozent finanzieren können, kostet Sie das über zehn Jahre bei zwei Prozent Tilgung rund 12.000 Euro Zinsen.  Steigt der Zins in zwei Jahren auf 2,5 Prozent und Sie können dann erst einsteigen, verteuert das die Finanzierung um 7.000 Euro.  

Forward-Darlehen als Lösung?

Warum lassen Sie sich die günstigen Zinsen nicht einfach reservieren? Möglich machen das Forward-Darlehen, die Sie parallel zu Ihrem jetzigen, aktuellen Darlehen abschließen und laufen lassen. Ausgezahlt wird das Geld, wenn das aktuelle Darlehen abgelöst werden muss. Damit sichern Sie sich die heutigen Niedrigzinsen, müssen dafür zwar meist einen Zinsaufschlag für die Bereitstellung zahlen, kommen aber in einem oder in zwei Jahren um die dann vielleicht höheren Zinsen herum. "Aber das kostet doch ein Vermögen, wenn ich zeitgleich Zinsen für zwei Darlehen zahlen muss", werden Sie jetzt sicherlich denken. Tatsache ist: In den meisten Fällen sparen Sie einiges an Geld bei der Finanzierung. Wichtig ist nur, dass Sie clever mit Ihrer Bank verhandeln, um sich die günstigsten Konditionen zu sichern. 

Forward-Darlehen: Hohe Zinsersparnis möglich

  Forward-Darlehen Klassische Anschlussfinanzierung
Kreditsumme 175.000 Euro 175.000 Euro
Effektiver Jahreszins 1,3 Prozent 1,8 Prozent
Zinsbindung 10 Jahre 10 Jahre
Anfängliche Tilgung 2,5 Prozent 2 Prozent
Restschuld 128.305 Euro 136.683 Euro
Monatliche Belastung 554 Euro 554 Euro
Zinsen 19.805 Euro 28.183 Euro

Kündigen und umsteigen?

Eine Alternative zum Forward-Darlehen ist die Kündigung des alten Darlehens und der Abschluss eines neuen, günstigeren Vertrags. Ohne die Zustimmung der Bank ist der Ausstieg allerdings nicht möglich, und die Bank lässt sich die Zustimmung gut bezahlen – mit einer Vorfälligkeitsentschädigung als Ausgleich dafür, dass ihr die höheren Zinseinnahmen aus dem Altkredit entgehen. Die Bank kann Ihnen quasi den verlorenen Zins in Rechnung stellen, der ihr durch die Kündigung Ihres alten Vertrags entgeht. Zunächst einmal geht die Rechnung für Sie also nicht auf, denn die Ersparnis beim neuen Darlehen zahlen Sie mehr oder weniger direkt als Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank. Wenn Sie allerdings am Ende der Laufzeit des jetzigen Vertrags einen wesentlich höheren Zinssatz als heute zahlen müssten, lohnt sich die Umschuldung.

Nachrechnen (lassen) lohnt!

Wie die Vorfälligkeitsentschädigung zu berechnen ist, war jahrelang umstritten. Mittlerweile hat der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen eigentlich für Klarheit gesorgt. Doch es kommt immer wieder vor, dass von den Kunden viel zu hohe Beträge verlangt werden – beauftragen Sie deshalb einen Experten (zu finden hier: www.wehrt.de) mit der Analyse, wie hoch die Entschädigung sein darf. Auf der Webseite finden Sie auch einen Rechner, mit dem Sie grob ermitteln können, wie hoch die Entschädigung sein darf.
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Modell-Foto: colourbox.com